Was glückliche Paare (bzw. glückende Beziehungen*) gemeinsam haben ist die Zuversicht, im Zusammenwirken Probleme lösen zu können. Unterschiede werden zwar wahrgenommen, der Fokus liegt aber eher auf den Stärken und liebenswerten Seiten des/der anderen, als auf den Schwächen und Defiziten. Die Themen in einer Paar- und Beziehungstherapie sind so unterschiedlich wie die Paare bzw. Beziehungen selbst. Oft entschliesst sich zunächst nur eine Person zur Beratung, da der bzw. die andere(n) sich zunächst „weigert/n“, Beratung bzw. Therapie in Anspruch zu nehmen.
*gemeint sind hier nicht-dyadische Beziehungskonstellationen, also – abgesehen von der Zweierbeziehung – auch offene Beziehungen bzw. polyamouröse Beziehungskonstellationen. In jedem Format sind LGBTQIA+ – Personen selbstverständlich mit gemeint.
Anlässe für eine Paar- bzw. Beziehungstherapie:
- Sie streiten nur noch ständig. Der Weg zurück zu Intimität und Nähe scheint versperrt.
- Sie erleben ihre Sexualität nicht, oder nicht mehr befriedigend.
- Sie streben generell eine bessere Beziehungsqualität an.
- Sie fühlen sich in ihrer Beziehung oft einsam und unverstanden.
- Jeder Partner/jede Partnerin hat unterschiedliche Bedürfnisse nach Nähe/Distanz oder Autonomie/Gemeinsamkeit, die sich scheinbar nicht unter einen Hut bringen lassen.
- Sie stossen bei gewissen Themen ständig an Ihre Grenzen: Konflikte über z.B. Loyalität, Umgang mit der Familie des/der Partners/Partnerin, Eifersucht, Kindererziehung, etc. sind an der Tagesordnung.
- Eine Aussenbeziehung hat Ihr Vertrauen ineinander erschüttert.
- Schwierige Lebensphasen wie etwa ein Jobverlust, Überarbeitung, Krankheit oder Auszug der Kinder haben Ihre Beziehung irritiert.
- Ein unerfüllter Kinderwunsch bzw. eine (oder mehrere) fehlgeschlagene IVF belastet Ihre Beziehung
- Sie möchten zu einer Entscheidung finden, ob sie sich trennen sollen, oder noch eine gemeinsame Zukunft haben.
- Sie sind in Trennung/Scheidung und suchen nach einem Weg, sich respektvoll und wertschätzend zu verabschieden bzw. ein gutes Elternpaar zu bleiben.
- Eine offene bzw. polyamouröse Beziehungskonstellation erweist sich als schwierig oder schmerzhaft.
- …und dann gibt es auch noch Paare, die eigentlich zufrieden sind, die aber ahnen, dass in ihrer Beziehung mehr Potential und Tiefe verborgen sind, als sie bisher ausgeschöpft haben.
Ich biete Paartherapie alleine oder auch gemeinsam mit meinem Kollegen Kevin Hall, BSc, MSC, an.
ACHTUNG: Aufgrund der aktuellen Lage bieten wir derzeit keine Co-Paartherapie an!
Co-Therapie für Paare:
Im Verlauf unserer Arbeit haben wir die Erfahrung gemacht, dass Paartherapie mit einem männlichen Therapeuten und einer weiblichen Therapeutin die Sichtweisen aller Beteiligten deutlich verbessert:
- Bestimmte Konfliktrituale, destruktive Muster und “alte” kommunkative Schleifen werden durch zwei Aussenperspektiven meist schneller und deutlicher erkannt.
- Beide Partner können sowohl von einer weiblichen, als auch von einer männlichen Seite begleitet und verstanden werden. “Typische” Missverständnisse können so leichter entdeckt und verändert werden.
- Die wichtige therapeutische Neutralität bleibt auch für das Paar leichter gewahrt (niemand wird “bevorzugt”)
- Der gleich- bzw. gegengeschlechtliche Ausgleich bleibt in Balance
- Lösungen gelingen oft schneller und kreativer
Weil gerade das Erstgespräch oft für den weiteren Verlauf einer Paartherapie entscheidend ist, bieten wir die erste Sitzung grundsätzlich gerne als TherapeutInnen-Paar an. Danach entscheiden alle Beteiligten den weiteren Verlauf: Ob die Paartherapie überhaupt weitergehen soll, ob wir als TherapeutInnen-Paar weiterhin zur Verfügung stehen oder die Paartherapie lieber nur bei einem/r von uns fortgesetzt werden soll.
Nähere Informationen zur Co-Therapie für Paare finden Sie hier.
Für gleichgeschlechtliche Paare biete ich Co-Paartherapie gemeinsam mit meiner Kollegin Mag.a Claudia Bernt in 1020 Wien oder in 1130 Wien an.