Psychotherapie

Coaching

Was ist (systemisches) Coaching eigentlich genau?

Coaching ist ein interaktiver personenzentrierter Beratungs- und Begleitungsprozess, der

  • im beruflichen Kontext stattfindet,
  • zeitlich begrenzt ist,
  • sich an einem bestimmten Thema/Ziel orientiert
  • und überprüfbare Kriterien der Zielerreichung beinhaltet.
    (siehe Coachingdachverband)

3 Ebenen der Veränderung sind dabei möglich:

  • Was man tut (zB Priorisierung der Aufgaben)
  • Wie man es tut (zB Veränderung der KollegInnen-Beziehungen)
  • Warum man es tut (zB neue Karriereziele)

 

Häufige Themen sind:

  • Entscheidungsfindung
  • Berufliche Neuorientierung
  • Lösung oder Neuorganisation problematischer beruflicher Aufträge
  • Burn-Out-Prophylaxe
  • Sinnfindung im Rahmen des Arbeitsauftrages
  • Verbesserung der Führungs- und Sozialkompetenz
  • Konflikte mit KollegInnen oder Vorgesetzten
  • Mobbing und Bossing
  • Erhöhung des beruflichen Selbstwertes

 

Was bedeutet „systemisches“ Coaching?

Im sytemischen Coaching werden teilweise ähnliche Methoden und Interventionen verwendet, wie in der systemischen Psychotherapie. Aber mit einer ganz anderen Absicht. Im Coaching geht es nicht um „Behandlung“ oder „Diagnose“, sondern um ein möglichst effektives und effizientes Erreichen eines konkreten Zielzustandes. Oft werden Weichen so gestellt, dass im Arbeitsprozess mehr Energie erzeugt wird, als verbraucht. „Systemisch“ zu coachen bedeutet, neben einer neutralen Haltung (Nur der Klient weiß, was das Beste für ihn ist!) auch das ständige Mitdenken relevanter Kontexte, Umwelten und Personen: Vorgesetzte, Kolleg*innen, ….

Was macht ein gutes Coaching aus?

Ein gutes Coaching zeichnet sich vor allem durch eine professionelle Haltung aus. „Methoden“ können in jedem Wochenend-Seminar erworben werden. Wann, wie und warum eine bestimmte Methode (oder Intervention) angewendet wird  – diese Entscheidung bestimmt die professionelle Erfahrung des Coaches / der Coachin.

Gute Coaches sind daher keine „Besserwisser“, „Drüberfahrer“, „Überzeuger“ oder „Methoden-Fetischisten“. Gute Coaches zeichnen sich vor allem durch eine kluge Fallkonzeption aus (Worum geht es hier genau? Welche Art von Klarheit muss ich erzeugen? Was genau ist das Ziel der Klientin / des Klienten? Welche Umwelten muss ich mitbedenken, um das Ziel zu gewährleisten? Etc.)
Neben der Fach-, braucht es häufig auch Feldkompetenz.  Über eine Branche oder ein Arbeitsfeld, von dem man keine Ahnung  hat, Hypothesen zu bilden, wird schwierig.

Jeder Coachingprozess ist ergebnis- und lösungsorientiert und braucht daher überprüfbare Kriterien für das Erreichen konkreter Ziele. Eine typische Frage des Coaches lautet daher:

„Woran werden Sie erkennen, dass Sie Ihr Ziel erreicht haben?“